2025 startet der 73. Hörspielpreis der Kriegsblinden mit neuer Vision

2025 startet der 73. Hörspielpreis der Kriegsblinden mit neuer Vision

2025 startet der 73. Hörspielpreis der Kriegsblinden mit neuer Vision

# Musik und Kultur

2025 startet der 73. Hörspielpreis der Kriegsblinden mit neuer Vision

Pressemitteilung des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV)

Berlin, 1. Juli 2025. In diesem Herbst wird der renommierte Hörspielpreis der Kriegsblinden – Preis für Radiokunst – in Nordrhein-Westfalen neu verliehen. Die 73. Ausgabe markiert zugleich den Start eines umfassend modernisierten Preiskonzepts: Mit neuer Struktur, drei Kategorien und zusätzlicher Unterstützung richtet sich der Preis ab sofort breiter im Audiobereich aus. Die beiden Träger – der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Film- und Medienstiftung NRW (FMS) – haben diese Neuausrichtung gemeinsam beschlossen.

Ziel ist es, der gestiegenen Relevanz und Vielfalt aktueller Audioformate Rechnung zu tragen und herausragende Produktionen stärker sichtbar zu machen.

Neues Konzept: Drei Kategorien, mehr Förderung, größere Bühne

Erstmals werden 2025 gleich drei Audioproduktionen ausgezeichnet:

  • Innovatives oder künstlerisches Hörspiel
  • Fiktionaler Podcast
  • Dokumentarischer Podcast

Jede Kategorie ist mit 5.000 Euro dotiert. Darüber hinaus erhalten die mit dem Preis Ausgezeichneten weiterführende Unterstützung durch die Film- und Medienstiftung NRW für ein nächstes Projekt. Die Autorinnen und Autoren werden ferner eingeladen, der Filmstiftung, ARD und Deutschlandradio neue Projektideen vorzutragen.

Neu ist auch die Öffnung für kommerzielle Anbieter wie Spotify, Audible, RTL+ oder Wondery. Damit entsteht ein inklusiver, qualitätsorientierter Wettbewerb, der sowohl diese Produktionen als auch öffentlich-rechtliche berücksichtigt – und der aktuellen Realität des Audiomarkts entspricht.

Klaus Hahn, Ehrenmitglied und Beauftragter des DBSV für den Hörspielpreis:

„Seit der Übernahme der Mitträgerschaft arbeiten wir mit der Film- und Medienstiftung NRW an einer Weiterentwicklung des Preises. Die Audiokunst, eine für blinde Menschen naturgemäß barrierefreie Kunstform, besteht schon lange nicht mehr nur aus dem Hörspiel und wird auch nicht mehr ausschließlich vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk produziert. Wir freuen uns, dass die Filmstiftung die Öffnung und Modernisierung des Preises energisch mit vorantreibt, ohne qualitative Abstriche zuzulassen.“

Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW:

„Ein traditionsreicher Preis tritt in eine neue Ära: mit klarer Struktur, größerer Relevanz und erweiterten Mitteln für starke Stimmen. In einer vielfältigen Audiolandschaft setzen wir ein Zeichen – für journalistische Exzellenz, kreative Innovation und gesellschaftliche Resonanz.“

Start der Einreichungsphase wird Ende dieser Woche sein. Bis 31. Juli können Sender und Publisher bis zu zwei Eigenproduktionen einreichen, mit einer Einschränkung: Es dürfen nicht zwei Produktionen in derselben Kategorie eingereicht werden. Weitere Informationen sowie die detaillierten Einreichkriterien erhalten die Sender und Publisher von der Film- und Medienstiftung NRW.

Neuer Name folgt – Werte bleiben

Im Zuge der Neuausrichtung wird auch der Name des Preises überarbeitet. Ziel ist es, eine neue Bezeichnung zu finden, die sowohl die historische Bedeutung als auch die künftige Offenheit des Preises widerspiegelt. Der neue Name wird spätestens vor der Preisverleihung bekannt gegeben. Der Preis wurde 1950 vom Bund der Kriegsblinden Deutschlands (BKD) begründet und steht seit jeher für exzellente Radiokunst und kulturelle Teilhabe. Zuletzt wurde 2023 Robert Schoen für „Entgrenzgänger II“ (HR) ausgezeichnet.

Pressekontakt

Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband Volker Lenk Tel.: 0163-486 30 34 E-Mail: v.lenk@dbsv.org

Film- und Medienstiftung NRW Tanja Güß: +49 221-26030 500 presse@filmstiftung.de

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